AM STAHLSEIL ENTLANG

Klettersteige

Mit sehr kurzen Zustiegen ab der Karlsbaderhütte sind die Lienzer Dolomiten wahrlich ein Klettersteig Highlight. Mehrere Tage benötigt man um alle zu besteigen. Ein Klettersteig ist ein mit Eisenleitern, Eisenstiften, Klammern und Stahlseilen versicherter Kletterweg am Fels. Früher wurden Felspassagen von Wanderwegen mit Stahlseilen abgesichert. Daraus entwickelten sich mit der Zeit Klettersteige, die immer schwierigere Routen für Nicht-Kletterer begehbar machten.

Heute hat sich das Begehen von Klettersteigen zu einer eigenen alpinen Disziplin weiterentwickelt. Das in einen Klettersteig eingebrachte Eisen dient einerseits der Fortbewegung (zusätzliche Griffe und Tritte), andererseits der Selbstsicherung mit einem sogenannten Klettersteigset. In schwierigen Klettersteigen wird diese reine Selbstsicherung zunehmend durch das Gehen im Seilschaftsverband ersetzt. Manche Kletterer versuchen, eine Route frei zu klettern, indem sie das in den Steig eingebrachte Eisen lediglich zur Sicherung und nicht zur Fortbewegung benutzen.

Empfohlene Ausrüstung:

  • Alpin- oder Sportklettergurt
  • geprüfter Bergsteigerhelm
  • Klettersteigset (nach UIAA-Norm mit Bandfalldämpfer)
  • Bergschuhe
  • Nach Wetterlage und eigenem Ermessen: Wetterschutzkleidung, Handschuhe, Sonnenbrille, Proviant

Klettersteige um die Karlsbader Hütte:

IN DER VERTIKALEN

Kletterrouten

An den Laserz-Wänden sind zahlreiche Kletterrouten der Schwierigkeitsgrade II-XI eingerichtet, die nahezu alle mit sehr kurzen Zustiegen erreichbar sind. Eine der leichten Klassiker in bestem Kalk ist zum Beispiel die berühmte Bügeleisenkante (III+, 11 Seillängen). In der Umgebung der Hütte befinden sich außerdem vier Klettergärten, die sich ideal für Ausbildungskurse eignen – oder einfach zum Üben für die großen Herausforderungen.

Laserzwand Kantenköpfl:

Quellen und Rechte:
Alpenraute Lienz, Bergsteiger.com, Fred Unterluggauer, Zlöbl, Stern Stefan, Vittorio Messini, Klocker Wolfgang (Topos ohne Gewähr)